Aufgrund seines Strebens nach einer Verknüpfung von Architektur und Kunst war Braem seit der Gründung intensiv am Middelheimmuseum beteiligt.
Nachdem Braem 1963 einen vorläufigen Pavillon für die 7. Biennale für Bildhauerkunst entworfen hatte, erhielt er noch im selben Jahr von der Stadt Antwerpen den Auftrag für einen permanenten Pavillon im Middelheimpark, der für die empfindlichen Stücke der Sammlung bestimmt war. Dieser Pavillon wurde 1971 gebaut und eingeweiht.
In der Ausstellung in eben diesem Pavillon ist eine Auswahl aus Hunderten von Entwurfzeichnungen zu sehen. An den Zeichnungen lassen sich Schritt für Schritt die Entwicklung des Konzepts, sowie die formalen und konstruktiven Probleme ablesen, die mit dem Entwurf einhergingen. Vor allem sind jedoch die intuitiven und kreativen Fähigkeiten von Renaat Braem als Architekt und seine Virtuosität als Zeichner zu erkennen.
Anlässlich dieser Ausstellung wurden in Zusammenarbeit mit Amarant Lesungen veranstaltet.