Das werk ist aus einem stornierten auftrag entstanden.
1940 arbeitete maillol an der skulptur „der berg”, die er zum gedenken an henri barbusse schaffen sollte. Als plötzlich das budget nicht mehr ausreichte, verlangte er die urheberrechte zurück, zersägte die skulptur und fertigte in zusammenarbeit mit robert couturier aus den teilen eine neue skulptur mit dem titel „der fluss” an.
Die auf der linken seite liegende frau ist zu einer sehr beweglichen figur geworden. Sie ist charakteristisch für maillols spätwerk. Der titel ist übrigens erst später entstanden, als maillol 1943 den park von versailles besuchte und von den skulpturen und springbrunnen dort stark beeindruckt war.
Mailloll studierte malerei, fertigte buchillustrationen an und hatte sogar ein webatelier, zu dem ihn die tapisserien im musée de cluny in paris inspiriert hatten. Aufgrund einer augenkrankheit musste er jedoch sein webatelier schließen. Nach einigen irrwegen kehrte er nach paris zurück und stürzte sich dort auf die bildhauerei. Er begann zuerst vorsichtig mit skulpturen aus holz und terrakotta. Nachdem er u. A. Von rodin große anerkennung für seine arbeiten erhalten hatte, ließ der erfolg nicht lange auf sich warten.
Standort
Nummer 9 auf dem grundriss
Beschreibung
- Der fluss
- 1939- 1943
- H. 132 cm x b. 230 cm x t. 164 cm
- Blei
- Mit.b.029