Rodin schuf eine in körperlicher hinsicht vollendete figur, die auf geistiger ebene fast in der kindheit stecken geblieben ist.
Anfangs wollte rodin den mann als verwundeten darstellen. Beeinflusst von jean-jacques rousseau und der natur in der umgebung von brüssel sollte es dann jedoch ein mann des waldes werden. Schließlich erhielt das werk den titel „bronzezeit”.
Am ende seines aufenthalts in brüssel (1871–1877) wollte rodin ein werk schaffen, dass seinen namen als bildhauer definitiv bestätigen sollte. Ein 22-jähriger flämischer soldat war 18 monate lang sein modell. Die körperhaltung und bewegung des mannes weisen auf einen menschen hin, der der zukunft voller selbstvertrauen entgegen sieht. Die lebendigkeit des werks führte bei einigen mitgliedern des salons des artistes françaises zu der vermutung, rodin habe direkt auf seinem modell moduliert.
Die skulptur wird dem middelheimmuseum seit 1950 vom königlichen museum der schönen künste antwerpen als leihgabe zur verfügung gestellt.
Standort
Nummer 5 auf dem grundriss
Beschreibung
- Bronzezeit
- 1876 - 1880
- H. 182 cm x b. 65 cm x t. 59 cm
- Bronze
- Mit.km.1965